„Beim Nichtstun bleibt nichts ungetan" 

(Laotse)

 

Da bei einer klass. homöop. Behandlung immer nur ein einziges Mittel (im Gegensatz zu Komplexmitteln!) verordnet wird, stellen viele Patienten die Frage, ob denn diese eine Gabe nur für das Hauptsymptom gedacht sei, oder ob es auch auf die anderen Symptome wirke.

In der klass. Homöopathie wird das passende Mittel nie für ein einzelnes Symptom ausgesucht.

Wie lassen sich aber mit einem Mittel mehrere Symptome heilen?

Nun, Sie mögen vielleicht unter mehreren Symptom leiden, aber Sie haben nur eine Krankheit! Hahnemann (Begründer der Homöop.) hat Krankheit als die gestörte Lebenskraft bezeichnet, und diese kann sich nun mal in den unterschiedlichsten Formen zeigen.

Im Vordergrund steht für mich bei der Suche nach Ihrem Mittel stets Ihre Befindlichkeit, d.h. Ihre Verfassung, Ihr Gemüt, denn Ihr Körper steht mit Ihrer Seele in Verbindung und ist sein Spiegelbild.

Behandelt wird also immer das Eine, Ihre verstimmte Lebenskraft, nie das Symptom selbst, nie das WIE und WO Ihrer Beschwerden! Wo dann die Heilung ihren Anfang nimmt, welches Symptom als erstes verschwindet, ist oftmals nicht vorhersehbar.

 

Von Einstein stammt folgendes Rätsel:

"Sie haben vor sich zwei gleich große Sandhaufen. Wie machen Sie einen der Sandhaufen größer, ohne eine Schaufel Sand dazu zu geben?

Antwort: Indem Sie an dem anderen Sandhaufen eine Schaufel Sand wegnehmen."

 

Auf die Behandlung übertragen heißt das aus meiner Sicht, obwohl nicht auf der Ebene der Körpersymptomatik gearbeitet wird (Sandhaufen 1) kann diese verändert werden, weil es ausreicht, auf der Gemütsebene (Sandhaufen 2) etwas zu verändern.

 

Aus der Quantenphysik kennen wir entsprechend dazu das Einstein-Podolski-Rosen-Paradoxon: Eine Messung, die an einem Teil eines vor der Messung verbundenen physikalischen Systems vorgenommen wird, wirkt sich sofort auf den ungemessenen Teil aus, obwohl beide nicht mehr in Verbindung stehen.

Da bekanntlich beim Urknall einmal alles in Verbindung stand, (oder sogar noch immer steht), können Sie davon ausgehen, dass sich auch Ihre Welt verändert, sobald Sie sich selbst verändern. Meinte Laotse das mit seinem obigen Zitat? Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Japan kann Los Angeles zum Beben bringen!

 

Ihr Heilpraktiker

Udo Homeyer

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